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Mops – der Hund der Könige
Herkunft
Experten können nicht mit Sicherheit sagen, woher Mops stammt. Vermutet wird jedoch, dass er aus einer chinesischen, doggenähnlichen Züchtung hervorging. Er war den Reichen und Mächtigen vorbehalten, strahlte Prestige aus. So besassen beispielsweise Kaiser mit Vorlieben Möpse.
Heute wird er zu der Rasse der „Molosser“ (stämmige, muskulöse Hunde) gezählt.
Eigenschaften
Der Mops, mit seinen bis zu 35 Zentimetern ein vergleichsweise kleiner Hund, hat kurzes, glattes Fell. Er ist in vielen Variationen wie schwarz, silber, braun oder apricot anzutreffen. Sein geschmeidiges Haar ist glänzend und pflegeleicht.
Charakteristisch für den Mops sind die grossen Kulleraugen, die dunkle, kurze sowie oft kindlich wirkende Schnauze, die kleinen Ohren und der runde Kopf.
Idealerweise sollte sein Gewicht zwischen 6 bis 8 Kilogramm liegen, seine Lebenserwartung beträgt bis zu 15 Jahre, wobei er aufgrund seiner angezüchteten, überkurzen Schnauze sowie platten Nase zu Atemwegsproblemen neigt.
Ein Mopsweibchen ist durchschnittlich zwei mal im Jahr läufig, die Männchen zählen nicht zu den Streunern.
Charakter
Der Mops gilt als aufgestellter und fröhlicher Zeitgenosse. Unkompliziert und anpassungsfähig ist er ein idealer Begleiter für den Menschen. Bei mangelnder Erziehung jedoch kann er eigensinnige Macken entwickeln und hartnäckig seine Wünsche einfordern.
Dank seinen sozialen sowie gewaltfreien Zügen hat er weder mit Kindern noch mit Katzen ein Problem. Seine neugierige, verspielte Art verlangt nach einem aktiven, abwechslungsreichen Leben. Er gilt als schlau und sensibel, weshalb er gerne als Therapiehund eingesetzt wird. Für einen Mops wird man nie ein Erziehungshalsband brauchen!
Trotz seines Bewegungsdranges ist er nicht sehr ausdauernd, da seine erschwerte Atmung ihn daran hindert.
Haltung und Pflege
Da der Mops, wie oben beschrieben, kurzes und samtiges Haar besitzt, ist eine Intensivpflege nicht notwendig. Ein Mal pro Woche, beim Fellwechsel häufiger, sollte das Fell mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh behandelt werden. Da der Mops es geniesst, gestreichelt und massiert zu werden, sollte das Stillhalten keine Probleme darstellen.
Häufig baden oder duschen darf der Mops auf keinen Fall, damit seine natürliche Hautschutzschicht erhalten bleibt. Wird dies dennoch einmal nötig, empfiehlt sich unparfümiertes Hundeshampoo. In diesem Ratgeber Erfährst Du mehr über die Fellpflege.
Seine Ohren verschmutzen selten und sollten bei Bedarf nur mit Wasser gereinigt werden.
Die Augen des Mopses erfordern vermehrte Aufmerksamkeit, da sie zu Verklebungen und Entzündungen neigen. Auch hier empiehlt sich vorwiegend warmes Wasser, spezielle Mittel sind in der Regel nicht notwendig. Bei starker Sekretbildung sollte ein Arzt hinzugezogen werden.
Das Krallenschneiden entfällt bei regelmässigem Gassigehen, da diese sich automatisch abwetzen. Auch für die Zahnpflege müssen keine teuren Anschaffungen getätigt werden. Ein Knochen (nicht vom Huhn) zum Nagen reicht normalerweise völlig aus.
Der Mops schätzt außerdem Gesellschaft, ist nicht gerne alleine. Trotz seines Bewegungstriebs ist er wegen seiner Atemprobleme kein grosser Läufer und Hitze verträgt er eher schlecht. Dennoch mag er ausgedehnte Spaziergänge, lustige Spiele oder das Erlernen von Kommandos. Beschäftigung, geistige wie körperliche, ist wichtig für das Wohlbefinden des Mopses.
Er braucht einen Platz für sich, am besten ein kleines körbchen, oder noch besser ein kleines Hundebett. Hier findet Ihr einen Testbericht zu orthopädischen Hundebetten
Auf Reisen ist es von Vorteil für den kleinen Grunzkäfer eine Hundetransportbox zu besitzen. Darin ist der kleine Grunzkäfer im Auto oder sogar im Flugzeug bestens aufgehoben.
Fazit
Der Mops ist ein aufgestellter, sensibler und unkomplizierter Zeitgenosse, der Gesellschaft, Unterhaltung und Zuneigung schätzt. Er braucht wenig Pflege und versteht sich gut mit Kindern und Katzen. Somit ist er für Familien wie auch Einzelpersonen mit genügend Zeit geeignet, ein Hund für (fast) alle Fälle also!
Damit sie wissen was mit einem Mops im Haus auf Sie zukommt, informieren wir Sie gern. Ein Möpschen das den Besitzer wechseln muss verliert dabei immer ein Teil seines kleinen Herzens. Deshalb kann es sein das er anfangs nicht stubenrein ist.
Also lassen Sie die Anschaffung des neuen Teppichs erst einmal Wunschtraum bleiben. Ein guter Staubsauger ist dringend notwendig, haart der Mops doch ganzjährig. Die Schnarchgeräusche ihres neuen Hausgenossen könnten die Ihres Lebensgefährten übertönen.
Bedenken Sie das bitte bevor Sie sich entschließen einen Mops aufzunehmen.
Nicht vergessen, ein Mops braucht Bewegung und Ihnen schadet es auch nicht.
Haus mit Garten ist toll, der Garten ersetzt aber auf keinen Fall die täglichen Spaziergänge bei denen Mops gern schnüffelt und Kontakte knüpft.